"Angespannt
saß Markus Danders an der Bar seines Hotels in München und schob das Handy auf
der Theke hin und her. Er wusste, dass er Nathalie anrufen musste, zögerte das
aber so lange wie möglich hinaus. Er konnte sich lebhaft ausmalen, wie sie
reagierte, wenn er ihr sagte, dass er nun auch noch für ein paar Tage nach Male
fliegen würde. Aber sein Chef hatte ihm unmissverständlich klar gemacht, dass
er das Problem vor Ort lösen müsse. Er musste die Anzahl der Angestellten auf
der Insel checken und den Hotelmanager mit den
Dokumenten konfrontieren, die seine Betrugsabsichten dokumentierten. In der
Vergangenheit war es ihm immer gelungen, sich schadlos aus der Affäre zu
ziehen. Bei der Gelegenheit wollte Markus dann auch die Tauchschule prüfen, die
teilweise in den Pauschalreisen mitgebucht werden konnte.
Alexa
hätte er jetzt sofort angerufen und sie hätte ihm pragmatisch einen guten Flug
gewünscht. Auf keinen Fall hätte sie so hysterisch reagiert, wie es von
Nathalie zu erwarten war. Markus spürte einen Stich in der Brust, als er Alexa
vor seinem inneren Auge sah. Seufzend griff er nach dem Handy und wählte
Nathalies Nummer."
aus: "Abgetaucht im Paradies"
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