Kann
eine Beziehung funktionieren, wenn zwei verletzte Seelen sich auf
einander einlassen? Ja, das geht, aber es wird vedammt schwierig!
So lautet die Prämisse zu "Weißgold-Flügel." Entstanden ist die Idee zu dem Roman nach
der
Lektüre eines Artikels über einen US-Schauspieler, der in seinem Leben
ein traumatisches Erlebnis nach dem anderen einsammeln musste und dann
auch noch ein Beziehungsfiasko erlebte. Bei der weiteren Recherche zu
dem Thema habe ich festgestellt, dass er kein Einzelfall in der Branche
ist, was mich zu der Frage führte, ob das Filmgeschäft Menschen mit
einem solchen Hintergrund anzieht. Drogen-, Alkohol- und sonstige
Exzesse, sowie Aufenthalte in Entzugskliniken scheinen dort an der
Tagesordnung zu sein. Etliche Betroffene kämpfen wohl mit inneren
Dämonen, die laut des fb-Nachrufs der Linkin Park-Bandmitglieder für
ihren verstorbenen Leadsänger "Teil des Deals" sind.
Dieser Nachruf hat mich sehr berührt. Von welchem Deal ist hier die Rede? Auch Chester Benningtons
Kindheit war von traumatischen Erlebnissen begleitet. Welche Dämonen
suchen die Seele anschließend ein Leben lang heim? Welchen Einfluss
haben sie auf unsere Lebensentscheidungen und auf unsere Fähigkeit,
dauerhaft erfüllende Beziehungen einzugehen? Wie wird man diese Dämonen
wieder los? Ich denke, Traumatherapeuten leisten hier schon eine
wichtige und hilfreiche Arbeit. Dass man auf diese Weise einen inneren
Dämon wirklich los wird, bezweifle ich, denn hier wirken ganz andere
Kräfte.
Ich
beschloss, einen Teil der Handlung im Hollywood-Filmgeschäft
anzusiedeln, weil sie m.E. dorthin gehört. Da die A-Liga der
Hollywood-Prominenz in Berlin absteigt, wenn sie in Deutschland weilt,
verlegte ich den anderen Teil der Handlung dorthin. Das erforderte
einigen Recherche-Aufwand, aber der machte Spaß und hat sich gelohnt.
Ich habe Orte entdeckt, an ich sonst niemals gekommen wäre. Das Ende des
Romans und die große Frage, mit welchen "Ungeheuern" David ringt, klärt
sich in Australien. Das wiederum hat mit der zweiten großen Thematik
des Romans, die Heimatlosigkeit des Menschen in einer globalisierten
Welt, zu tun. Dazu mehr im nächsten Beitrag!
Bis bald,
eure Christine Rhömer
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Hier erfahrt ihr Neuigkeiten und Hintergrundinformationen zu meinen Romanen und Romanprojekten. Ich freue mich, wenn ihr vorbeischaut und (nette :)) Kommentare hinterlasst! HG Christine Rhömer
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